Unter anderem auffällig ist, dass in Schillers "Räuber" die Begriffe "Gott", "heilig" und "Himmel" viel öfter vorkommen als in Kleists "Kohlhaas". Die religiöse Thematik muss in "die Räuber" also mehr Gewicht haben und das Verbrechen/Unrecht nicht nur auf weltlicher, sondern auch auf geistlicher Ebene betrachtet werden.
Des Weiteren fallen die vielen Ausrufe- und Fragezeichen in "die Räuber" auf. Da es sich hierbei um ein Drama handelt, also für die Bühne konzipiert ist, beinhaltet es viel wörtliche Rede und somit auch viele "Redezeichen".
In "die Räuber" ist einer der Kernpunkte ein Familienkonflikt. So ist es nicht weiter verwunderlich den Worten "Bruder", "Vater" oder "Sohn" hier oft zu begegnen, während sie in "Kohlhaas" so gut wie nie erscheinen.
Sowohl "Recht" als auch "Fürst" tauchen in "Kohlhaas" vermehrt auf. Da die Thematik sich dort mit einem nach Recht strebenden Bürger in einer von Adligen bestimmten Welt befasst, gehören diese Begrifflichkeiten untrennbar dazu.
Die "Liebe" scheint in "die Räuber" auch eine wesentlich größere Rolle zu spielen. Emotionen kommt hier offenbar eine große Bedeutung zu.
Sonntag, 25. November 2007
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